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Ergonomie am Arbeitsplatz

Schmerzen im Nacken, Hüftleiden, Migräne – die Liste von Krankheiten, die durch falsche Haltung am Schreibtisch verursacht werden, ist lang. Nicht selten fallen dadurch Mitarbeiter krankheitsbedingt aus und wertvolle Arbeitskraft geht verloren.

Ergonomie im Arbeitsalltag ist deshalb ein wichtiger Baustein für die Gesundheit der Mitarbeiter im Büro wie auch im Home Office. Es lohnt es sich also, in Ergonomie am Arbeitsplatz zu investieren.

Wir zeigen in diesem Ratgeber, was man unter Ergonomie versteht, wie ein ergonomischer Arbeitsplatz eingerichtet wird und welche positiven Auswirkungen ein solcher hat.

 
 

WAS VERSTEHT MAN UNTER ERGONOMIE?

Der Begriff „Ergonomie“ kommt aus dem Griechischen: „ergon“ bedeutet Arbeit und „nomos“ = Regel oder Gesetz. Ergonomie beschreibt also in erster Linie die Gesetzmäßigkeit menschlicher Arbeit. Ziel eines ergonomischen Arbeitsplatzes ist es folglich, die Gesundheit und Arbeitsleistung zu erhalten und zu fördern.

Um einen Arbeitsplatz ergonomisch zu gestalten, reicht es nicht nur einen bequemen Bürostuhl zu kaufen. Vielmehr zählen auch die Arbeitsinhalte, die Arbeitsorganisation und das Arbeitsumfeld dazu. Das heißt: Unternehmen, die ergonomisch arbeiten, sorgen nicht nur für eine Wohlfühlatmosphäre, sondern auch für bessere Ergebnisse der Arbeit.

WARUM IST ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ WICHTIG?

1500 Stunden im Jahr: So viel Zeit verbringen Mitarbeiter im Durchschnitt sitzend am Schreibtisch. Klar, dass diese einseitige Belastung irgendwann zum Problem wird: Langes Sitzen kann dem Körper schaden und bringt immer das Risiko mit sich, verschiedene Beschwerden und Krankheiten zu verursachen.

Dazu gehören oftmals Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Haltungsschäden durch falsch eingerichtete Arbeitsplätze. Aber auch Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Verdauungsprobleme, vor allem wenn zur fehlenden Bewegung auch noch ungesunde Ernährung kommt, können darauf zurückgeführt werden. Werden die körperlichen Leiden chronisch, lösen diese nicht selten psychische Beschwerden aus.

Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist also so eingerichtet, dass er die Gesundheit langfristig schützt und möglichen Haltungsschäden und Krankheiten vorbeugt.

Eine nicht ergonomische Arbeitsumgebung kann Leistungsminderung, Motivationshemmung sowie physische und psychische Belastungen zur Folge haben.

DIE WICHTIGSTEN ERGONOMIE-VORGABEN FÜR ARBEITGEBER

Ergonomie zählt zum präventiven Arbeitsschutz, daher gibt es zahlreiche Ergonomie-Richtlinien. Der Arbeitgeber ist - teilweise auch per Gesetz - zu deren Einhaltung verpflichtet. Die wichtigsten Verordnungen und Gesetze sind in der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und in der Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV) festgelegt.

Hier wird unter anderem geregelt, dass der Bürostuhl, der Schreibtisch und der Bildschirm aufeinander abgestimmt sein müssen. In aufrechter Sitzhaltung sollte der Mitarbeiter gerade auf den Bildschirm schauen können.

Übrigens fordern auch die Berufsgenossenschaften dazu auf, die Arbeitsbedingungen ergonomisch anzugleichen: Folgekosten durch Muskel- und Skeletterkrankungen und Fehlhaltungen sollen so vermieden werden.

POSITIVE AUSWIRKUNGEN BEI MEHR ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ

Um die wertvolle Arbeitskraft der Mitarbeiter zu erhalten, lohnt es sich, in die Ergonomie am Arbeitsplatz zu investieren. Außerdem können sich Arbeitgeber mit einem ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz einen Wettbewerbsvorteil um die kreativsten Köpfe auf dem Arbeitsmarkt verschaffen.

Im Folgenden zeigen wir einen Überblick über die Vorteile von mehr Ergonomie am Arbeitsplatz:

Diese Vorteile bieten Anti-Ermüdungsmatten:

Unfallgefahr und Fehltage reduzieren: Die beste Medizin ist Vorbeugung. Deshalb hilft Ergonomie dabei, typische Berufskrankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen. In Betrieben mit ergonomischen Arbeitsbedingungen kommt es nachweislich zu weniger krankheitsbedingten Fehltagen. Gleichzeitig reduziert sich die Unfallgefahr. Positive Folge: Die Produktion verursacht weniger Kosten.

Für mehr Wohlbefinden sorgen: Sind bereits Beschwerden vorhanden, dann hilft die ergonomische Optimierung des Mobiliars dabei, diese zu reduzieren.

Produktivität und Motivation der Mitarbeiter erhöhen: Die Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt und ernst genommen, weil die Arbeit unter ergonomischen Bedingungen angenehmer und schneller von der Hand geht. Das führt zu einer höheren Arbeitsmotivation im Job und damit zu mehr Effizienz.

Mitarbeiter an das Unternehmen binden: Wenn die Angestellten zufriedener sind, bauen sie umso mehr eine positive Bindung zum BetrieB auf. Fluktuation und der damit verbundene Wissensverlust nehmen ab.

Produktqualität und Kundenzufriedenheit erhöhen: Je optimierter die Bedingungen bei der Herstellung eines Produkts, desto fehlerfreier ist das Ergebnis. Mit hochwertigen Produkten steigt die Kundenzufriedenheit.

Die Zukunft sichern: Weil die Gesellschaft - und damit auch die Mitarbeiter - immer älter werden, bieten ergonomische Arbeitsplätze eine Antwort auf altersbedingte Anforderungen.

WIE SIEHT EIN ERGONOMISCHER ARBEITSPLATZ AUS?

Wer bei einem ergonomischen Arbeitsplatz nur an Bürostuhl, Schreibtisch und Monitor denkt, irrt. Zwar sind dies drei wichtige Arbeitsmittel, die aufeinander abgestimmt sein müssen. Doch damit es bei bei längerem Arbeiten erst gar nicht zu Verspannungen oder einem Leistungstief kommt, spielen noch einige weitere Punkte eine Rolle.

Was bedeutet dies nun ganz konkret in der Umsetzung? Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Kriterien für einen ergonomischen Arbeitsplatz vor.

Bildschirm

Der Bildschirm an einem ergonomischen Arbeitsplatz ist in allererster Linie groß. Laut einer Untersuchung der Universität von Utah arbeiten Mitarbeiter mit einem 24 Zoll Monitor um 52 Prozent schneller als ihre Kollegen mit einem kleinen 18-Zöller. Mitarbeiter mit einem 20 Zoll Bildschirm immerhin noch 44 Prozent schneller.

Um die Augen bei der Bildschirmarbeit zu schonen, sollte der Abstand zwischen Person und Monitor 50 bis 70 Zentimeter betragen. Der Bildschirm sollte so stehen, dass keine Reflexionen entstehen können - zum Fenster hin also im 90-Grad-Winkel.

Die Höhe des Bildschirms sollte im Verhältnis zum Gesichtsfeld des Mitarbeiters so eingestellt sein, dass sich der Kopf leicht nach unten neigt, wenn die oberste Zeile auf dem Bildschirm gelesen wird. Hier können zum Beispiel spezielle Monitorarme bei der richtigen Einstellung unterstützen.

Dynamik und Aktivität sind Teil eines ergonomischen Arbeitsplatzes. Deshalb sollte der Arbeitsplatz so eingerichtet sein, dass jede Form von schädlicher Monotonie aufgebrochen wird. Für etwas mehr Abwechslung im Arbeitsalltag kann auch ein ergonomischer Hocker sorgen.

Schreibtisch

Um Dynamik und Aktivität bei der Arbeit im Büro zu fördern, sollte der Schreibtisch höhenverstellbar sein. Beim Sitzen gilt: Der Schreibtisch ist mindestens 80 Zentimeter tief und 160 Zentimeter breit.

Bei normaler Sitzhöhe liegen die Arme waagerecht - im 90-Grad-Winkel - auf dem Schreibtisch. Unter dem Tisch können die Beine auch mal ausgestreckt werden, ohne sich in Kabeln zu verfangen.

Eine ausführlichen Anleitung zur Einstellung der idealen Arbeitshöhe finden Sie in unserem Artikel „Optimale Schreibtischhöhe“.

Bürostuhl

Der optimale Bürodrehstuhl für einen ergonomischen Arbeitsplatz im Büro lässt sich individuell anpassen. Wechselnde Arbeitshaltungen sollten durch den Stuhl ermöglicht werden. Die perfekte Sitzhöhe liegt zwischen 42 und 53 Zentimetern.

Gut für die Gesundheit der Arbeitnehmer ist es, wenn sich die Rückenlehne verstellen lässt und mindestens 20 Zentimeter über den Sitz hinausragt. Um Rückenschmerzen beim Sitzen vorzubeugen, darf die Rückenlehne auch ruhig bis zu den Schulterblättern reichen.

Beim Sitzen unter optimalen Arbeitsbedingungen sollten die Beine etwa 90 Grad angewinkelt sein und die Fußsohlen vollständig den Boden berühren. Die Armlehnen stellen Sie so ein, dass eine entspannte Sitzhaltung möglich ist.

Tipp: Achten Sie auf den sogenannten „offenen Sitzwinkel“. Platzieren Sie dazu Ihre Fersen direkt unter der Kniekehle. Ideal ist ein drei Finger breiter Abstand zwischen Kniekehle und Vorderkante des Stuhls. Beide Füße sollten stets vollen Bodenkontakt haben.

Arbeitsraum

Der Arbeitsraum sollte so groß sein, dass man bei der Büroarbeit den Stuhl problemlos drehen und bewegen kann. Beim Zurückrollen stößt man sich nirgendwo an. Um die Arbeitsgestaltung so angenehm wie möglich zu machen, sollte man das Büro regelmäßig lüften und die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 bis 60 Prozent halten. Luftbefeuchter und großblättrige Pflanzen können dabei helfen.

Auch der Lärmschutz gehört zu den ergonomischen Anforderungen, um die Leistung bei der Arbeit hoch zu halten. Weil schon geringer Lärm Stress erzeugt und die Leistungskraft beeinträchtigt, sollte der Lärmpegel 55 Dezibel nicht übersteigen. Akustik Stellwände können mehr Ruhe und Privatsphäre am Arbeitsplatz unterstützen.

Temperatur im Raum

Die Arbeitsstättenverordnung schreibt für deutsche Büros mindestens 20 Grad vor. Jedoch sind 22 Grad bis 25 Grad deutlich besser, da die Fehlerquote der Mitarbeiter in einem warmen Büro nachweislich sinkt - wie der US-Forscher Alan Hedge von der Cornell Universität herausgefunden hat. Auch das Verhältnis zu den Kollegen verbessert sich durch angenehme Temperaturen.

Lichtverhältnisse

Das Büro sollte Tageslicht haben. Bei künstlicher Beleuchtung gilt: Keine direkten Spots auf den Tisch, sondern lieber indirekte Beleuchtung durch Wandstrahler mit warmem Licht. Beim Schreiben sollten auf der Tastatur keine Schatten entstehen. Schlechte Lichtverhältnisse ermüden die Augen und schließlich auch den Mensch.

Arbeits- und Hilfsmittel

Für eine gute Performance bei der Arbeit gehören auch ergonomische Arbeits- und Hilfsmittel dazu. Maus und Tastatur sollten so ausgewählt sein, dass sie die Bildschirmarbeit erleichtern. Ein ergonomische Tastatur beispielsweise sollte verstellbare Beine haben, die verschiedene Winkel-Einstellungen ermöglichen. Auch programmierbare Tasten unterstützen dabei, die Arbeitsabläufe gesünder und effizienter zu gestalten.

Handgelenkauflagen, Fußstützen oder Laptopständer sind weitere Helfer, die die Arbeitsabläufe angenehmer und auch flexibler gestalten und somit helfen, ungesunde Zwangshaltungen im Büro oder Home Office zu vermeiden.

DAS FAZIT - ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ ALS WIN-WIN-SITUATION FÜR ARBEITGEBER UND ARBEITNEHMER

Die Investition in mehr Ergonomie stellt eine Win-Win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer dar: Ein ergonomischer Arbeitsplatz schützt und fördert die Gesundheit der Mitarbeiter. Gleichzeitig steigt aber auch die Produktivität und die Effizienz der Arbeit für das Unternehmen.